„Unser heutiges Handeln bestimmt unsere Zukunft von Morgen. Gehen wir mit gutem Beispiel voran und zeigen, warum die Jagd Verantwortung bedeutet und zum Schutz unserer Natur unverzichtbar ist.“
Wie kann ich mich zum Lehrgang anmelden?
Über das Kontaktformular oder per E-Mail an ausbildung@jv-diana.de
Mit Anmeldung zu unserem Jungjägerkurs erheben wir eine Anmeldegebühr, die bei Kursantritt angerechnet wird. Wir wollen damit eine verbindliche Anmeldung gewährleisten sowie einen fairen Umgang mit den Interessenten der Nachrückerliste (bei mehr als 17 Anmeldungen) sicherstellen.
Wie alt muss ich mindestens sein, gibt es ein Höchstalter?
Das Mindestalter um zur Prüfung zugelassen zu werden beträgt 16 Jahre. Die Teilnahme am Lehrgang ist bereits mit 15 Jahren möglich, wenn die Teilnehmerin / der Teilnehmer bis zur Prüfung das 16. Lebensjahr vollendet hat. Ein Höchstalter gibt es nicht. In unserem Jungjägerlehrgang hat auch schon ein Teilnehmer im Alter von 65 Jahren am Lehrgang teilgenommen und die Prüfungen erfolgreich absolviert.
Gibt es eine maximale Teilnehmeranzahl?
Ja, aufgrund großem Interesse an unserem Lehrgang, müssen wir die Teilnehmeranzahl auf maximal 17 Teilnehmer begrenzen.
Wie lange dauert der Lehrgang insgesamt?
Lehrgang und die Prüfung im Anschluss dauern insgesamt knapp 1 Jahr. Jedes Jahr im Juli / August organisiert der Verein einen Vorstellungsabend, zu dem alle Ausbilder anwesend sind und Interessenten nochmal direkt und persönlich Informationen zum Lehrgang aus erster Hand erhalten können. Der Termin des Vorstellungsabends wird rechtzeitig auf der Homepage und in der lokalen Presse bekannt gegeben. Der Lehrgang startet Mitte / Ende August und dauert bis Mitte März des darauffolgenden Jahres. Im April / Mai erfolgen dann die Prüfungen. Der offizielle, feierliche Abschluss, der Jägerschlag findet dann Mitte / Ende Mai statt.
Wann findet der Unterricht statt? Kann ich Beruf und Lehrgang unter einen Hut bringen?
Durch Blockunterricht in zweiwöchigem Turnus und den Schießstand als Zentrale Ausbildungsstätte hat es der Verein mittlerweile geschafft, die Anfahrtszeiten und Fahrtkosten für die Teilnehmer auf ein Minimum zu reduzieren. Der Verein ermöglicht damit auch beruflich sehr engagierten Interessenten die Lehrgangsteilnahme. Ein mit vielen Exponaten ausgestatteter Schulungsraum auf dem Schießstand macht den Unterricht attraktiver und das Wissen kann in direkter Kombination mit den praxisrelevanten Themen kompakter vermittelt werden. Auch die Schießausbildung erfolgt direkt auf dem Schießstand. Für weitere Details finden Sie im Bereich Download den aktuellen Lehrgangsplan.
Was kostet der Lehrgang?
Mit der Anmeldung erhebt der Jagdverein eine Anzahlung i.H.v. 300 Euro. Die Lehrgangsgebühren betragen 1.050,- Euro und enthalten alle Lehrmittel (Stand 02.04.2024). Die Lehrgangsgebühr ist jeweils vor Lehrgangsbeginn auf das Konto des Jagdvereins zu überweisen, die getätigte Anzahlung wird dann angerechnet.
In der Lehrgangsgebühr ist der Mitgliedsbeitrag des Jagdvereines für das laufende Jahr bereits enthalten. Der „Hessenjäger“ als Mitteilungsorgan des Landesjagdverbandes wird mit der verbindlichen Anmeldung per Post zugestellt. Für das kommende Jahr wird der gültige Jahresbeitrag gem. Satzung fällig.
Neben der Lehrgangsgebühr ist eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, die bereits in der Lehrgangsgebühr enthalten ist und bei der Gothaer Versicherung aG über den Jagdverein abgeschlossen wird. Weiterhin sind die Gebühren für einen Fangjagdlehrgang enthalten. Somit fallen noch die Kosten für die Prüfungsgebühren (210,- €), Munition (300 – 350 €), Schießstandbenutung Kurzwaffe und Friedewald (50,- €) sowie ggfls. privates Lehrmaterial an. Das vom Jagdverein leihweise zur Verfügung gestellte Lehrmaterial ist grundsätzlich ausreichend. Die Gesamtkosten sind mit 1.400,- bis 1.500,- Euro zu veranschlagen.
Was wird vermittelt, welches sind die Lehrgangsinhalte?
Nicht nur der Umgang mit- und die sichere Handhabung der Jagdwaffen und das Jagdrecht, sondern auch Kenntnisse über die heimischen Wildtierarten, den Naturschutz, die Hege und den Jagdbetrieb werden vermittelt. Der Hund als wichtigster Begleiter des Jägers sowie die Behandlung des erlegten Wildes und das Erkennen von Wildkrankheiten sind weitere Lehrgangsinhalte. Nicht zuletzt durch die Vermittlung des jagdlichen Brauchtums werden Sie in diesem Lehrgang perfekt auf die Ausübung des Waidwerks vorbereitet.
Welche Ausbilder vermitteln die Lehrgangsinhalte?
Ausbilder im Jagdverein Diana
Wie sind die Prüfungen aufgebaut? Kann ich die Prüfung wiederholen?
Diese gliedern sich in die Schriftliche-, Praktisch-Mündliche- sowie die Schießprüfung. Die aktuelle Prüfungsordnung ermöglicht es zudem Durchgefallenen nur die Prüfungsteile zu wiederholen, die nicht bestanden wurden. Dies kann dann auch schon in der sogenannten Herbstprüfung im gleichen Jahr erfolgen.
Warum sollte ich den Jagdschein beim JV Diana machen?
Jagdschule vs. Lehrgang im Jagdverein?
Wer sich mit dem Gedanken trägt, die Jägerprüfung zu absolvieren, stellt sich recht bald die Frage: Gehe ich zu einer privaten Jagdschule oder melde ich mich zu einem Lehrgang bei einem Jagdverein an?
Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab. Die beiden wichtigsten dürften wohl Zeit und Geld sein. Ein Kompaktkurs in einer Jagdschule dauert nicht so lange und lässt sich vielleicht im Urlaub innerhalb weniger Wochen erledigen. Allerdings ist der Lehrgang in der Jagdschule teurer, besonders wenn man für die Lehrgangsdauer eine Unterkunft vor Ort braucht – was bei Kompaktkursen der Regelfall ist.
Neben Zeit und Geld spielen bei der Entscheidung “Jagdschule oder Lehrgang im Jagdverein” noch andere Überlegungen eine Rolle. Selbst wenn Zeit und Geld unbeachtet bleiben können, sollten Sie zuerst für sich selbst die Frage beantworten: Was ist mir wichtig? Will ich in möglichst kurzer Zeit den Jagdschein machen oder möchte ich den ersten Schritt auf dem Weg zur Jägerin, zum Jäger dort machen, wo ich später auch einmal die Jagd ausüben möchte? Will ich nur den “Schein”, oder will ich Mitglied einer Gemeinschaft sein, von Anfang an?
Die Erfahrungen unserer Lehrgangsteilnehmer haben gezeigt, dass die Vorbereitung auf die Jägerprüfung in einem mehrmonatigen Lehrgang unseres Vereines Vorteile gegenüber der Schnellausbildung in einer kommerziellen Jagdschule hat. Dabei geht es nicht so sehr um die reine Wissensvermittlung oder der stoffliche Umfang der Ausbildung – diese sind in einer Jagdschule nicht zwangsläufig schlechter – sondern es sind mehr die lernpsychologischen Aspekte und das Heranführen und Hineinwachsen in eine Wertegemeinschaft, was den Unterschied ausmacht.
Menschen sind verschieden – der eine lernt schnell und ist hoch belastbar, der andere braucht etwas länger, um den Stoff zu verinnerlichen. Auch das Vorwissen spielt eine große Rolle. Wer mit der Jagd aufgewachsen ist und/oder aus der Landwirtschaft kommt, der hat schon „Bilder im Kopf“, für den ist nicht alles völlig fremd. Aber den erlernten Stoff zu Hause in Ruhe nacharbeiten zu können, das Team-Building innerhalb eines Lehrgangs, das gemeinsame Erlebnis auf Exkursionen, auf dem Schießstand, die aktive Teilnahme an Bewegungsjagden, die Teilhabe an Aktivitäten der Jägerschaft und Ihrer Hegeringe schon während der Ausbildung – das ist es, was unsere Jungjägerinnen und Jungjäger von anderen unterscheidet. Durch den hohen Praxisanteil in der Ausbildung haben unsere Jungjägerinnen und Jungjäger einen Vorsprung bei ihrem Start ins Jägerleben, werden akzeptiert und respektiert und sind bei unseren Revierinhabern gern gesehen, wenn sie ihre Mithilfe anbieten.
Wir legen Wert auf die Feststellung, dass es nicht unser Ziel ist, möglichst viele Kandidaten durch die Jägerprüfung zu schleusen. Wir arbeiten nicht profitorientiert, sondern bilden unseren eigenen Nachwuchs aus. Die Vermittlung des geforderten Wissens zum Bestehen dieser schweren Prüfung ist notwendig, aber nicht hinreichend. Wichtiger aus unserer Sicht ist es, dass wir nicht nur Jagdscheininhaber “produzieren”, sondern Jäger. Um aber gerechte Jäger heranzuformen, bedarf es eben nicht nur der “Druckbetankung” von Lehrstoff in kürzester Zeit, sondern der Vermittlung der Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen – Naturzusammenhänge ebenso wie gesellschaftliche und (jagd-)politische Zusammenhänge. Das braucht seine Zeit. Wer nur blind Stoff in sich hineinpaukt, um eine Prüfung zu bestehen, der wird den Blick fürs Ganze, das Bild der Jagd, nicht erlangen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Lehrgangs werden mit großer Sorgfalt und modernen Schulungsmethoden auf das “Grüne Abitur” vorbereitet. Ausgebildet werden sie von unseren erfahrenen Ausbildern, in dem jeder ein Experte in seinem Ausbildungsfach ist. Alle unsere Ausbilder sind natürlich aktive Jäger und Hundeführer.
Wenn Sie also auch gerade vor der Frage „Jagdschule oder Lehrgang im Verein“ stehen, legen Sie sich erst einmal selbst die Karten. Wenn der Beruf und die Familie es zeitlich hergeben, dann sollten Sie sich für den Lehrgang unseres Jagdvereins entscheiden. Wenn sich unser kompakter Kurs mit Blockunterricht (jedes 2. Wochenende) absolut nicht mit Ihrer Zeitplanung verinbaren lässt, dann suchen Sie sich eine gute Jagdschule. Egal, wie Sie sich entscheiden: Mit bestandener Prüfung, werden Sie Mitglied der Jägerschaft und stärken so unsere Interessensvertetung in der Gesellschaft. Unsere Lehrgangsteilnehmer sind es automatisch.
Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, zögern Sie nicht unseren Lehrgangsleiter zu kontaktieren. Er berät Sie gerne und beantwortet Ihre Fragen.
Tel.: +49 171 28 15 041
E-Mail: ausbildung@jv-diana.de