Die geehrten von links: Hubert Hartmann, Werner Hartmann, Wilfried Blankenbach, Bernd Kircher, Stefan Hohmann, Heinrich Losch, Josef Drott, Helmut Gutberlet, Lothar Stattaus, Michael Kircher, Peter Lohfink, Stefan Heil
Am 19.03.2013 fand in der Gaststätte „ Zum Goldenen Stern“ in Großenbach die Jahreshauptversammlung des Jagdvereins Diana Hünfeld statt. Nachdem das 1. Jagdhornbläserkorps unter Leitung von Georg Laibach die Signale “Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“ geblasen hatte, begrüßte der noch amtierende 1. Vorsitzende, Peter Lohfink, neben den Vereinsmitgliedern, den Kreisjagdberater Jürgen Manns, sowie die Ehrenmitglieder Günther Dienst und Alfred Lühn nebst Gattin.
Nach Feststellung der satzungsgemäßen Einladung folgte die Ehrung der im letzten Geschäftsjahr bis zur Jahreshauptversammlung verstorbenen Mitglieder. Unter Begleitung des Jagdhornbläsercorps mit den Signalen „Jagd vorbei“ und „Halali“ wurde den Verstorbenen gedacht.
Im Anschluss zitierte Peter Lohfink einige Überschriften aus der aktuellen Wild und Hund. Er führte Gedanken zu aktuellen Themen wie der Diskussion über Jagdzeiten, die Bleibelastung von Wildbret, die Jagdsteuer und die Verschärfung des Waffenrechts aus. Er forderte die Jägerschaft auf, nicht zu resignieren und sich weiter für Ihre Rechte einzusetzen. Als neuer Schießstandwart wurde Manfred Weinmeister vorgestellt. Des Weiteren dankte Lohfink Wolfhardt Dotzauer, der nach 26 jähriger Tätigkeit in der Jungjägerausbildung im Fach Hundewesen ausscheidet. Im Abschluss seiner Ausführungen bedankte sich Lohfink bei seinen Vorstandsmitgliedern, den Schießmeistern, der Schießmannschaft sowie bei dem Bläsercorps des Vereins für die gute und angenehme Zusammenarbeit. Die Arbeit habe ihm viel Freude bereitet. Ein besonderer Dank galt Joerg Hartmann, der als Obmann für die Jungjägerausbildung diese komplett auf die Roßkuppe zentralisiert und die Ausbildung auf Blockunterricht umgestellt hat.
Jörg Hartmann, Kassenwart und als Obmann für die Jungjägerausbildung zuständig, gab zunächst einen Überblick der Einnahmen und Ausgaben. Weiter berichtete Hartmann über entstehende Aufwände bezüglich des neuen Bankeinzugsverfahrens, welches auch der Jagdverein in 2014 für den Einzug der Mitgliedsbeiträge nutzen muss. Im laufenden Jungjägerkurs streben 12 Teilnehmer, davon 2 Jugendjagdscheinanwärter das grüne Abitur an. Die schriftliche Prüfung ist bereits absolviert, schieß-, praktische- und mündliche Prüfung folgen Anfang Mai. Um die Qualität der Jungjägerausbildung zu verbessern wurden für die Schießausbildung 2 neue Jagdflinten angeschafft. Für den neuen Kurs der am 21. August 2013 beginnt, sind bereits 3 Teilnehmerinnen angemeldet. Interessenten können sich bei Joerg Hartmann unter Tel. 0171 / 16 77 35 0 anmelden.
Stefan Hohmann gab die nächsten Lehrgangstermine im Hundewesen bekannt und erläuterte, dass für die Hundeausbildung noch dringend ein Übungs-/ Prüfungsgewässer mit einer Mindestgröße von 0,25 ha benötigt wird.
Der Leiter der Jagdhornbläsergruppe Georg Laibach dankte zunächst Peter Lohfink für die gute Zusammenarbeit. Das Jagdhornbläsercorps hatte im vergangenen Jahr 32 Proben und 11 Auftritte. Des Weiteren gibt es wieder einen Anfängerkurs mit 8- bis 10-jährigen.
Im Anschluss referierte Kreisjagdberater Jürgen Manns über den Waffenbesitz pro 100 Einwohner in verschiedenen Ländern. Deutschland liegt mit 30,3% im unteren Bereich. Wenn Straftaten mit legalen Waffen ausgeübt werden ist das bedauerlich, allerdings ist die Gängelung der legalen Waffenbesitzer nicht einzusehen, wenn ca. 7 Mio. legale Waffen ca. 40 Mio. illegalen Waffen gegenüberstehen. Würde der Staat in die Bekämpfung der illegalen Waffen genauso viel Energie stecken, wie in die Gängelung der legalen Waffenbesitzer, wäre mehr geholfen. Weiter ging Manns auf die besonderen Voraussetzungen ein, die Grundstückeigentümer erfüllen müssen, wenn diese auf ihrer Fläche die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. In der Schweizer Region Genf ist die Jagd gänzlich verboten. Dort sind 12 Wildhüter eingestellt, die den erforderlichen Abschuss erledigen. Die Kosten dafür trägt dort der Steuerzahler. In Deutschland würde ein solches Model den Steuerzahler mit Milliardenbeträgen erheblich belasten. Dennoch arbeitet auch hierzulande die Ministerialbürokratie an solchen Modellen und bedroht so nach und nach die Jagd. Dabei geht es vorrangig um Politik und Ideologien. Zwar steigt die Wertschätzung der Natur bei Verantwortlichen und Bevölkerung, allerdings nimmt das Verständnis für Abläufe in der Natur dramatisch ab. Manns rief die Jägerschaft auf, mehr Präsenz in der Bevölkerung zu zeigen und über natürliche Zusammenhänge aufzuklären. Aufgrund eines gesellschaftlichen Wandels werde die Bereitschaft der Jäger zum Führen eines Jagdhundes rapide abnehmen prognostiziert eine Studie für das Jahr 2030.
Da aber Jagd ohne Hund nicht ordnungsgemäß ausgeübt werden kann, ist die Jägerschaft aufgerufen, sich mit der Hundeführung im Rahmen der persönlichen Jagdausübung auseinander zu setzen.
Weiter gab Manns einen Ausblick darauf, welche Auswirkungen die Strukturveränderungen in Landwirtschaft, Landschaft und die damit einhergehende, fehlende Biodiversität für zukünftige Generationen haben können.
Im Abschluss seiner Ausführungen riet Manns der Versammlung die schöne Zeit der Jagd zu genießen, wünschte der Versammlung viel Sitzfleisch, Waidmannsheil und vor allem viel Überzeugungskraft im Sinne der Jagd.
Die Kasse wurde von Michael Glotzbach und Christoph Besse geprüft. Diese ist ausgeglichen, ohne Beanstandungen. Auf Antrag aus der Versammlung, wurde dem Vorstand Einstimmig die Entlastung erteilt.
Im Anschluss folgten unter TOP 8 die Neuwahlen des Vorstandes. Der von der Versammlung ernannte Wahlleiter Jürgen Manns erledigte die Wahlen gewohnt souverän und unbürokratisch. Der neue Vorstand,
1. Vorsitzender Patrick Figge, 2. Vorsitzende Astrid Schneider-Heil, Schatzmeister Joerg Hartmann ,Stellv. Schatzmeister Georg Käsmann, Schriftführer Helmut Schott, Stellv. Schriftführerin Anni Hildenbrand, Pressewart Matthias Bender und Stellv. Pressewart Michael Kircher wurde einstimmig in Blockwahl gewählt.
Unter TOP 10 wurde erneut Jürgen Manns als Kreisjagdberater von der Versammlung einstimmig vorgeschlagen. Im Abschluss überbrachte Alois Kalb die Grüße des Bürgermeisters Dr. Eberhard Fennel und des Magistrats der Stadt Hünfeld. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit, distanzierte sich von den Plänen der Grünen im Bund künftig Berufsjäger einzustellen und damit passionierte, waidgerechte Jägerschaft abzuschaffen.
Anschließend wurde die Versammlung vom neu gewählten 1. Vorsitzenden Patrick Figge geschlossen.
Der neue Vorstand von links: Georg Käsmann (Stellv. Kassenwart), Matthias Bender (Pressewart), Anni Hildenbrand (Stellv. Schriftführerin), Joerg Hartmann (Kassenwart), Astrid Schneider-Heil (2. Vorsitzende), Patrick Figge (1. Vorsitzender), Helmut Schott (Schriftführer), Michael Kircher (Stellv. Pressewart)
Ehrungen:
Ehrenmitglied:
Herbert Freese
Für 40 Jahre Mitgliedschaft:
Blankenbach, Wilfried, Hohenroda
Bug, Otto, Künzell
Schulte, Hubert, Hünfeld
Gutberlet, Helmut, Hünfeld-Kirchhasel
Hartmann, Hubert, Eiterfeld
Hartmann, Werner, Eiterfeld
Henkel, Martin, Hünfeld-Großenbach
Hohmann, Stefan, Eiterfeld
Koch, Karl, Hünfeld
Laibach, Hubert, Eiterfeld
Losch, Heinrich, Hünfeld
Stattaus, Lothar, Eiterfeld-Fürsteneck
Wiegand, Gerhard, Nüsttal
Für 25 Jahre Mitgliedschaft:
Kircher, Bernd, Eiterfeld-Leimbach
Drott, Josef, Hilders
Laibach, Luise, Nüsttal
Laibach, Franz, Nüsttal
Ritz, Wolfgang, Hünfeld-Roßbach
Heil, Stefan, Petersberg
Brehm, Erich, Haunetal-Oberstoppel
